Wie nimmt man einen Hund mit ins Ausland?

Obwohl das Reisen mit einem vierbeinigen Freund ein ziemlich mühsamer Prozess ist, bereitet es vielen Menschen eine echte Freude. Schließlich ist es viel angenehmer, die Anpassung eines Haustieres an einem neuen Ort zu beobachten, als über seinen Zustand und die Haftbedingungen im Dunkeln zu tappen. Deshalb ziehen es manche Besitzer vor, sich ausschließlich in Gesellschaft kleinerer Brüder auszuruhen. Darüber hinaus gibt es verzweifelte Situationen, in denen es zum Zeitpunkt der Abreise nicht möglich ist, einen Hund anzubinden. Tierfreunde müssen also über die Frage rätseln, wie man einen Hund ins Ausland mitnimmt. Die Antwort darauf wird in den Materialien des Artikels vorgestellt.

Vorbereitung der Dokumente

Die Hauptschwierigkeit in Mit dem Hund ins Ausland zu gehen, liegt in der Notwendigkeit, eine große Menge an Begleitpapieren zu sammeln. Zuallererst enthalten sie ein internationales Veterinärbuch in englischer Sprache. Es muss den Namen des Besitzers und seine Wohnadresse, den Namen des Hundes nach Ahnentafel, Angaben zu Impfungen und die Mikrochipnummer enthalten. Letzteres ist Voraussetzung für die Einfuhr eines Tieres in europäische Länder. Chipping kann in fast jeder staatlichen Tierklinik durchgeführt werden. Sein Wesen ist denkbar einfach: Unter die Haut des Hundes wird ein Schild mit Angaben zum Tier und seinem Besitzer geschoben. Die Informationen werden beim Zoll mit einem speziellen Gerät ausgelesen. Bei der Einreise in außereuropäische Länder ist kein Chip erforderlich. Reinrassige Hunde müssen jedoch gebrandmarkt werden.

Ein weiteres obligatorisches Dokument für die Reise mit einem Vierbeiner ist ein tierärztliches Attest des Formulars Nr. 1. Dieses Papier wird ausschließlich in öffentlichen Krankenhäusern ausgestellt, keine Privatklinik hat eine solche Behörde. Das Dokument muss drei Tage vor Abreise eingegangen sein. Die Bescheinigung bestätigt, dass der Hund gegen Infektionskrankheiten geimpft ist. Bei der Tollwutimpfung muss diese spätestens 30 Tage vor Erhalt der Bescheinigung angebracht werden.

Die Bescheinigung des Formulars Nr. 1 wird auf der Grundlage des Veterinärpasses des Hundes ausgestellt. Es muss Hinweise zu allen angebrachten Impfungen, Aufkleber mit Impfnummern, Name und Siegel des Arztes enthalten. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die dem Hund verabreichten Medikamente internationalen Standards entsprechen. Darüber hinaus muss ein ins Ausland exportierter Hund progistogen und gegen Parasiten behandelt werden. Nach Erhalt eines Zertifikats des festgelegten Formulars sollte es vom staatlichen Veterinäramt beglaubigt werden. Dieses Papier wird beim Grenzübertritt gegen ein internationales Zertifikat eingetauscht. Dieses Dokument muss im Ankunftsland zur tierärztlichen Kontrolle vorgelegt werden. Auf dem Rückweg muss sich der Halter des Vierbeiners auch um die Ausstellung einer Bescheinigung des Formulars Nr. 1 kümmern.

Was benötigen Sie zusätzlich zu den oben genannten Unterlagen? Besitzer von reinrassigen Hunden benötigen außerdem ein Zertifikat des Kynologischen Vereins (RKF). Dieses Papier ist ein Beweis dafür, dass der Export des Tieres der russischen Hundezucht keinen Schaden zufügt. Wenn der Hund der einzige Vertreter seiner Rasse im Land ist, wird es sehr problematisch sein, ein solches Zertifikat zu erhalten. Das obige Dokument muss auch in Englisch ausgefüllt werden.

Bei einer Reise mit einem Vierbeiner ist es notwendig, die Regeln für die Einfuhr von Tieren in das Bestimmungsland im Voraus zu kennen. Einige Staaten verlangen eine zusätzliche Impfung gegen Infektionskrankheiten, während andere einen Bluttest auf das Vorhandensein von Tollwut-Antikörpern verlangen. Es sollte auch beachtet werden, dass eine Reihe von Ländern die Einfuhr bestimmter Hunderassen verboten hat. All diese Informationen müssen beim Konsulat des Aufnahmestaates am Wohnort geklärt werden.

Flugreisen

Lassen Sie uns mehr darüber erzählen, wie Sie Ihren Hund mit dem Flugzeug ins Ausland mitnehmen können. Zunächst müssen Sie beim Kauf eines Tickets das Flughafenpersonal über Ihre Absicht informieren, mit dem Hund zu fliegen. Dies ist notwendig, damit das Haustier an Bord gebucht werden kann. So dürfen beispielsweise nach den Regeln der Firma Aeroflot nicht mehr als vier Hunde in der Flugzeugkabine mitreisen. Wenn das Haustier weniger als 7-10 kg wiegt (Normen werden vom Träger festgelegt), fliegt es in Begleitung des Besitzers in einem speziellen Träger. Beim Einchecken am Flughafen müssen Sie je nach Gewicht des Tieres eine Gebühr für Übergepäck bezahlen. Zudem erfolgt die Berechnung des Betrages ausschließlich zum Tarif erster Klasse.

Wenn ein Hund 10 kg oder mehr wiegt, muss er in einem speziellen Gepäckraum reisen, der für die Beförderung von Tieren vorgesehen ist. Er ist durch eine Trennwand vom Hauptladeraum getrennt und mit einer Heizung ausgestattet. Das Haustier fliegt in einem am Boden verschraubten Behälter. Darauf ist ein Schild mit Angaben zum Hund und seinem Besitzer angebracht. Außerdem sind Kopien des Veterinärzeugnisses und der Versicherung (falls vorhanden) der Box beigefügt. Der Tierkäfig sollte groß genug sein, damit der Hund stehen, mit ausgestreckten Vorderbeinen liegen und sich frei drehen kann. Außerdem muss Wasser im Behälter vorhanden sein, idealerweise eine an der Käfigwand befestigte Tränke.

Hunden, die in der Kabine eines Flugzeugs fliegen, wird unabhängig von Rasse und Größe ein Maulkorb angelegt. Wenn der Hund im Gepäckraum reist, braucht er ein Halsband und eine nicht befestigte Leine wird in den Käfig gelegt. Der Boden des Behälters ist mit Wegwerfwindeln oder saugfähigen Matten bedeckt. Kurz vor der Reise muss das Tier gründlich gewaschen, spazieren und getränkt werden. Sie sollten das Tier vor dem Flug nicht füttern. Auf Wunsch des Besitzers kann der Hund am Flughafen sediert werden.

Bahnfahrt

Da nicht jeder Halter bereit ist, sein Tier als „Gepäck“ einzuchecken, bevorzugen manche Tierhalter alternative Reisemethoden. In diesem Fall sprechen wir von Eisenbahnkommunikation. Lassen Sie uns näher auf die Frage eingehen, wie man einen Hund mit der Bahn ins Ausland mitnimmt. Dazu muss der Besitzer des Hundes ein Gepäckticket kaufen, indem er an der Kasse eine Veterinärbescheinigung vorlegt. Der Aufpreis für Hunde großer Rassen wird nach dem tatsächlichen Gewicht berechnet.

Kleine Haustiere fahren in einem speziellen Träger. Wenn sich das Tier durch Gehorsam und gute Zucht auszeichnet, darf es aus dem Käfig entlassen und in das Regal des Besitzers gebracht werden, nachdem es zuvor mit einer Windel bedeckt wurde. Was Hunde großer Rassen betrifft, so können diese Tiere gemäß den Normen entweder im stillgelegten Vorraum des Wagens nach der Lokomotive oder in einem Abteil mit Zahlung für alle Sitzplätze reisen. Aber wie die Praxis zeigt, transportieren viele Besitzer große Hunde ruhig auf einem reservierten Sitzplatz, nachdem sie sich zuvor mit dem Guide abgesprochen haben. Natürlich muss das Haustier ständig an der Leine sein und einen Maulkorb tragen.

Vor dem Einsteigen in den Zug muss das Tier mit speziellen Mitteln gründlich gewaschen werden. Der Vierbeiner sollte spätestens 6 Stunden vor Abflug gefüttert werden. Wenn der Hund zum ersten Mal mit dieser Transportart unterwegs ist, kann er einfach seekrank werden. In diesem Fall sollte die letzte Zuführung ca. 12 Stunden vor der geplanten Abflugzeit erfolgen.

Darüber hinaus sollte der Besitzer des Hundes dafür sorgen, dass eine separate Tasche für das Haustier mitgenommen wird. Es sollte Hundefutter, einen Vorrat an Trinkwasser, ein paar Näpfe, eine Decke oder Windeln als Einstreu und einen Lappen zum Abwischen der Pfoten des Tieres nach dem Spaziergang enthalten. Sie müssen auch zwei Halsbänder mitnehmen: eines hat eine strenge Größe, das andere ist lockerer, wobei das Haustier den Löwenanteil der Reise ausmacht. Der Hundeoverall ist auch auf der Straße praktisch, wenn Sie bei schlechtem Wetter spazieren gehen. Eine Meisterklasse zum Konfektionieren dieses Accessoires spiegelte sich im Videomaterial wider:

Nach der Abfahrt des Zuges sollte der Besitzer des Hundes den Haltestellenplan sorgfältig studieren. Auf dieser Grundlage kann ein Plan für das Gehen und Füttern des Haustiers erstellt werden. Es liegt auf der Hand, dass die Mahlzeiten auf großen Bahnhöfen kurz vor der Ankunft eingenommen werden sollten. Es ist notwendig, den Hund lange genug an der Leine zu führen, um dem Tier nach längerem Liegen die Möglichkeit zu geben, seine Pfoten zu strecken. Auf keinen Fall sollte dem Hund Freiheit gegeben werden, um andere Fahrgäste nicht zu erschrecken und ihn nicht aus den Augen zu verlieren. Da ein auf die Straße laufendes Haustier mitten auf dem Bahnsteig einen Haufen hinterlassen kann, empfiehlt es sich, zwischen den Wegen zu laufen. Dazu sollten Sie warten, bis die meisten Passagiere die Waggons verlassen, und mit dem Tier bis zum Ende des Zuges gehen. Dann können Sie sicher nach draußen gehen und von der Plattform heruntersteigen.

Das Reisen mit einem Hund birgt also viele Fallstricke. Dabei geht es nicht nur um das Sammeln einer Vielzahl von Dokumenten, sondern auch um die Feinheiten der Einfuhr von Tieren in bestimmte Länder. Darüber hinaus wird eine solche plötzliche Änderung der gewohnten Umgebung zu einem ernsthaften Stress für das Haustier. Wenn eine Reise in Begleitung eines vierfüßigen Freundes jedoch nicht so sehr eine Laune als eine Notwendigkeit ist, ist es durchaus möglich, sie durchzuführen. Hauptsache man bereitet sich gründlich auf dieses Event vor und stellt sich auf eine positive Stimmung ein. Schließlich sind ein offenes Lächeln und eine freundliche Einstellung ein hervorragender Schlüssel zur Lösung vieler Probleme. [dreißig] .