Wie halten Sie Ihren Hund frei von Zecken?

Jeder Haushund, ungeachtet seiner Rasse, Größe und seines Temperaments, braucht den Schutz des Besitzers. Schließlich kann die Gefahr überall auf den Hund lauern, und in der warmen Jahreszeit wird die Situation nur noch schlimmer. Der Frühlingsbeginn ist unweigerlich mit der Aktivierung blutsaugender Insekten verbunden, die bei Haustieren ernsthafte Besorgnis erregen. Die Hauptbedrohung geht jedoch von Zecken aus, die Träger tödlicher Krankheiten sind. Die Suche nach wirksamen Methoden im Umgang mit diesen blutrünstigen Parasiten bereitet vielen Vierbeiner-Besitzern Kopfzerbrechen. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihren Hund zeckenfrei halten.

Was ist die Gefahr??

Wie oben erwähnt, können Zecken dazu führen, dass sich ein Tier mit schweren Krankheiten infiziert. In diesem Fall tritt die Infektion nicht immer zum Zeitpunkt des Bisses auf, sondern kann nach einigen Stunden auftreten. Daher ist es bei der Selbstentfernung des Parasiten von der Haut des Hundes notwendig, den Zustand des Haustieres mindestens einige Tage lang zu beobachten. Idealerweise ist es nach dem Erkennen eines Blutsaugers besser, sofort Hilfe in einer Tierklinik zu suchen.

Es ist auch hilfreich, sich mit den Symptomen von durch Insekten übertragenen Krankheiten vertraut zu machen, um die Anzeichen einer Infektion rechtzeitig zu erkennen. Zu diesen Beschwerden gehören Lähmungen durch Zecken, Lyme-Borreliose, Piroplasmose, Hepatozoonose, Tularämie, Fleckfieber usw. Gelegentlich werden Hautläsionen wie Erythem oder Follikulitis an der Bissstelle beobachtet. Wenn mehrere Parasiten gleichzeitig am Körper haften, können die Hunde auch Anzeichen einer Anämie aufweisen. Es ist erwähnenswert, dass Hunde mit langen Ohren, Schwanz und Haaren einem höheren Risiko für Zeckenschäden ausgesetzt sind.

Schutzmethoden

Gehen wir direkt zur Suche nach einer Antwort auf die Frage, wie man den Hund vor Zecken schützen kann. Der Markt für moderne Heimtierprodukte bietet ein breites Angebot an spezialisierter Schutzausrüstung mit verschiedenen Wirkungsweisen. Obwohl alle das Risiko einer möglichen Ansteckung deutlich reduzieren, geben sie dennoch keine hundertprozentigen Garantien. Werfen wir einen Blick auf die gängigsten Schutzoptionen für Haustiere.

Overalls

Minimieren Sie das Risiko von Zeckenschäden durch eng anliegende Kleidung am Körper des Tieres. Die meisten Overalls sind aus leichtem, glattem Stoff, ausgestattet mit Gummizügen an den Beinabschlüssen und Taschen am Körper. Da der Blutsauger dazu neigt, sich ausschließlich von unten nach oben zu bewegen, tappt er unweigerlich in eine Falle, aus der es einfach keinen Ausweg mehr gibt. Auf Wunsch kann die Tasche mit speziellen Anti-Zecken behandelt werden, um die darin befindlichen Parasiten zu neutralisieren.

Halsbänder

Wirken abschreckend. Der Effekt wird jedoch nicht sofort beobachtet, sondern erst nach einigen Tagen nach Beginn der Verwendung des Zubehörs. Das Halsband muss am Hund getragen werden, bevor er nach draußen geht. Dies sollte während der warmen Jahreszeit regelmäßig erfolgen und das Zubehör am Ende seiner Lebensdauer umgehend ersetzt werden. Die Dauer der Schutzwirkung kann je nach Art und Hersteller des Produktes variieren. Erfahrene Hundezüchter empfehlen, das Halsband im Sommer mehrmals zu wechseln, ohne das auf dem Etikett angegebene Lebensende abzuwarten. Um die maximale Sicherheit des Tieres zu gewährleisten, müssen Sie das Zubehör streng auf die Größe anpassen. Der überschüssige Teil des Produkts muss abgeschnitten werden. Andernfalls kann der Hund versehentlich am Halsband kauen, was zu einer Vergiftung führt. Zu den Nachteilen des Zubehörs gehören die Wahrscheinlichkeit von Hautreizungen im Halsbereich sowie die potenzielle Gefahr für Welpen, trächtige und säugende Hündinnen, kranke Rüden.

Impfung

Schützt den Hund nicht vor Bissen, fördert aber den Aufbau einer Immunität gegen Borreliose und Piroplasmose. Laut tierärztlicher Forschung beträgt die Wirksamkeit von Medikamenten in dieser Kategorie mehr als 75%. Impfungen müssen jährlich durchgeführt werden. Wenn das Tier in einem Gebiet mit erhöhter Parasitenkonzentration lebt, kann die Impfung alle 6 Monate durchgeführt werden. Der Hauptnachteil der Impfung ist die Wahrscheinlichkeit des Wiederauftretens von Piroplasmose-Symptomen bei zuvor erkrankten Hunden. Darüber hinaus sollten Welpen vor dem Alter von fünf Monaten sowie trächtige und säugende Hündinnen nicht geimpft werden.

Sprays

Sie zeichnen sich durch sofortige Wirkung und hohe Wirksamkeit im Hinblick auf den Insektenschutz aus, weisen jedoch eine Reihe wesentlicher Nachteile auf. Der wichtigste ist die Wahrscheinlichkeit einer Tiervergiftung. Um solche schlimmen Folgen zu vermeiden, muss das Produkt mit äußerster Vorsicht angewendet werden, vorzugsweise an der frischen Luft oder in einem belüfteten Bereich. Zweitens ist es äußerst schwierig, die optimale Sprühdosis zu bestimmen. Auf den Durchstechflaschen einiger Aerosole ist jedoch die empfohlene Menge an Zilch angegeben, je nach Gewicht und Größe des Tieres. Bevor Sie dieses Mittel anwenden, müssen Sie die Anweisungen sorgfältig lesen und dabei besonders auf die Liste der Kontraindikationen achten. Viele Sprays können für Welpen, trächtige und säugende Hündinnen, geschwächte und kranke Tiere gefährlich sein. Der Algorithmus zur Behandlung eines Hundes mit einem Mittel gegen Zecken dieser Art spiegelt sich im Video wider.

Tropfen

Sie sind das wirksamste und sicherste Mittel gegen Zecken für Haustiere. Neben anderen Vorteilen ist die bequeme Anwendung hervorzuheben: Tragen Sie einfach ein paar Tropfen auf die Haut entlang des Rückens und des Widerristbereichs auf, um den Hund einen Monat im Voraus vor Attentatsversuchen zu schützen. In den meisten Fällen hat der Blutsauger keine Zeit, den Hund zu beißen, da er die Bewegungsfähigkeit verliert und einfach stirbt. In der Regel beginnt die Wirkung der wirksamsten Tropfen bereits einen Tag nach der Anwendung. Das Präparat ist geeignet für Welpen, tragende und säugende Hündinnen (ausgenommen Produkte auf Basis von phosphororganischen Verbindungen und Permethinen). Der Hauptnachteil von Tropfen ist ihre Instabilität gegenüber Feuchtigkeit. In dieser Hinsicht muss der Besitzer den Hund vor dem Schwimmen in Gewässern und dem Gehen im Regen schützen. Außerdem können Tiere das Medikament einatmen oder aus dem Fell lecken, was zu Vergiftungen führen kann.

Tabletten

Das neueste Mittel gegen Zecken, das erst 2015 auf dem russischen Markt erschienen ist. Die von den Herstellern deklarierten Wirkdauern der Medikamente reichen von 4 bis 12 Wochen. Das Funktionsprinzip der Mittel ähnelt der Wirkung von Tropfen - die motorischen Funktionen von Arthropoden werden blockiert, wonach sie sterben. Die Tabletten sollten nicht an Welpen unter zwei Monaten verabreicht werden. Bei trächtigen und säugenden Hündinnen ist es ratsam, das Medikament unter tierärztlicher Aufsicht zu verwenden. Der unbestreitbare Vorteil des Produkts ist seine Beständigkeit gegen Feuchtigkeit und Sonnenlicht.

Antiparasitäre Shampoos

Sie wirken kurzfristig und gelten daher als unwirksam. Sie erfordern eine äußerst sorgfältige Anwendung, da das Shampoo in den Mund oder in die Augen des Tieres gelangen kann. Nicht für alle Hunde geeignet, kann es zu Juckreiz, Schuppung und Reizung der Haut kommen.

Die Wahl des einen oder anderen Schutzmittels hängt direkt von der Lebensweise des Tieres ab. Hunde, die unter Aufsicht des Besitzers im Hof ​​spazieren gehen, benötigen ein Halsband oder Shampoo. Während Jagd- und Wachhunde ein wirksameres Medikament wie Spray oder Pillen benötigen. Für regelmäßige Ausflüge in die Natur ist es sinnvoll, einen Overall aus Zecken zu kaufen, der in Kombination mit anderen Mitteln das Risiko eines Bisses auf ein Minimum reduziert.

Hinweise zum Umgang mit Tieren

Sofort nach Überschreiten der Nachttemperatur über Null Milbenschutzmaßnahmen ergreifen. Es ist wichtig zu berücksichtigen, dass Tropfen und Halsbänder nicht sofort zu wirken beginnen, sondern erst wenige Tage nach der ersten Anwendung. Da die Konzentration aller Medikamente im Laufe der Zeit abnimmt, besteht die Notwendigkeit, das Tier erneut zu behandeln. Jede Veranstaltung sollte im Kalender vermerkt werden. Es ist nicht notwendig, den behandelten Hund zu streicheln, sowie ihn mindestens 24 Stunden in der Nähe von anderen Tieren und Kindern zu lassen. Für Katzen sind solche Kontakte besonders gefährlich – es sind tödliche Fälle bekannt.

Welpen, trächtige und säugende Hündinnen, ältere und geschwächte Hündinnen sind unterschiedlich empfindlich gegenüber Chemikalien. Daher müssen Sie vor der Verwendung eines Schutzprodukts die Anweisungen sorgfältig lesen und die Dosierung, Intervalle und andere Verarbeitungsregeln genau beachten. Es ist nicht akzeptabel, Anti-Milben-Präparate zu verwenden, wenn das Tier Hautläsionen hat. Vor der Impfung sollten Sie sich vergewissern, dass keine Kontraindikationen vorliegen.

Da es alles andere als einfach ist, einen Hund mit einem Mittel vor Zecken zu schützen, kombinieren viele Vierbeiner verschiedene Accessoires und Präparate. Tropfen können zum Beispiel mit einem Halsband kombiniert werden, und vor dem Ausgehen in den Wald oder das Feld können Sie den Hund zur Sicherheit auch mit einem Spray besprühen. Hauptsache, die in den Schutzmitteln enthaltenen Wirkstoffe stammen aus unterschiedlichen chemischen Gruppen. Andernfalls kann der Hund Anzeichen einer Allergie oder Vergiftung zeigen. Bei der Kombination verschiedener Medikamente ist es natürlich notwendig, diese in bestimmten Abständen zu verwenden. Zum Beispiel können Sie das Fell des Tieres mit Tropfen behandeln und nach einer Woche ein Schutzhalsband anlegen. Dadurch wird das Risiko von Nebenwirkungen minimiert.

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass selbst zuverlässige und bewährte Milbenmittel manchmal versagen. Daher sollten Sie sich nicht blind auf moderne Mittel verlassen und elementare Präventionsmethoden vergessen. Unabhängig vom Wohnort und den Gehbedingungen von Hunden ist es notwendig, sie regelmäßig auf das Vorhandensein von Parasiten zu untersuchen, wobei den empfindlichsten Körperteilen besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird. Vermeiden Sie nach Möglichkeit das Spielen in dichtem Hochgras, buschigen Bereichen usw. Wird eine Zecke am Körper des Hundes gefunden, muss diese sofort entfernt und verbrannt werden. Eine Infektion tritt übrigens nicht auf, wenn der Blutsauger innerhalb von 24 Stunden nach dem Biss entfernt wird.

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